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Villa Tieck und Friedenssaal, Potsdam

Sanierung der Villa Tieck und des Friedenssaals in Potsdam

Die Villa Tieck wurde 1773 errichtet und 1846 nach Plänen von Ludwig Persius grundlegend umgebaut. Sie liegt im östlichen Teil des zum UNESCO-Welterbe zählenden Schlossparks von Potsdam Sanssouci. Das Gebäude dient seit 1874 als Kindergarten und wird noch heute so genutzt. Der angrenzende Friedenssaal wurde 1907 von Lothar Krüger erbaut und stellt sensible Bezüge zur Villa Tieck und zur benachbarten Friedenskirche her.

Die Gebäude wurden bei laufendem Betrieb saniert.

Die Villa Tieck und der benachbarte Friedenssaal liegen im östlichen Teil des zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Schlossparks von Potsdam Sanssouci.

Die bauliche und landschaftsgärtnerische Ausgestaltung, gerade dieses Parkteils, war das wichtigste Vorhaben des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. nach seiner Thronbesteigung im Jahre 1840. An der Umsetzung waren die prominenten Architekten der Zeit, wie K. F. Schinkel, L. Persius, P. J. Lenné, F.A. Stüler, F. v. Arnim und L. Hesse beteiligt. Hier verwirklichte der Monarch die seit seiner Italienreise 1828 gereiften architektonischen Ideen.

Gemeinsam bilden die beiden Gebäude das städtebauliche Bindeglied zwischen dem vielteiligen Bauensemble der Friedenskirche – entstanden im wesentlichen zwischen 1844 und 1854 – mit den Bauten und Gartenanlagen des Preußischen Hofes und den Bauwerken der östlich angrenzenden bürgerlichen Vorstadt.

Die Villa wurde 1773 als barockes Bürgerhaus  errichtet und 1846 nach Plänen von Ludwig Persius grundlegend umgebaut. Seit 1874 dient das Gebäude als Kindergarten und wird noch heute so genutzt.

Der benachbarte Friedenssaal wurde 1907 durch Hofbaurat Lothar Krüger als Gemeindehaus der evangelischen Friedensgemeinde errichtet.

Er setzt sich aus zwei Baukörpern, dem eigentlichen Saalbau und dem angrenzenden zweigeschossigen Gartenhaus zusammen, welche durch einen einstöckigen Verbindungsbau verbunden sind.

Die denkmalpflegerische Zielsetzung bei der Sanierung beider Gebäude ist die Wiederherstellung des bauzeitlichen Erscheinungsbildes, bei der Villa Tieck bezogen auf den Umbau von Persius.

Dies beinhaltet neben der Sanierung, Ergänzung und Erneuerung der schadhaften Putz- und Stuckfassaden auch die Rekonstruktion von verloren gegangenen Bauteilen der Villa Tieck, wie der Ädikula an der Hauptfassade oder dem Palmettenaufsatz am Dachrand sowie dem darunter liegenden Ornamentfries.

Gegenstand der Baumaßnahmen am Friedenssaal waren die Sanierung des Saalbaus als Versammlungsstätte im Bestand sowie die Umnutzung des Gartenhauses. Die Arbeiten umfassten auch die energetische und akustische Ertüchtigung des Saalbaus sowie die Erneuerung des Foyers und der Nebenräume im Verbindungsbau sowie die Verbesserung des passiven Brandschutzes.

Die feierliche Schlüsselübergabe konnte im Beisein des Potsdamer Oberbürgermeisters am 09.09.2011 stattfinden.

Bauausführung: 2010 - 2012

Text und Fotografien: Büro Dr. Krekeler

Ansprechpartnerin im Kirchlichen Bauamt: Sophia Zergiebel

Letzte Änderung am: 15.06.2021